In den 80er-Jahren waren die 245 PS des Buick Grand National eine echte Ansage. Doch will man mit diesem Auto heute für Aufsehen sorgen, muss mehr Leistung her.
In der einst tristen Welt der amerikanischen Alltagslimousinen sorgte Buick Mitte der 80er Jahre mit dem Grand National, einem sportlichen Ableger des Buick Regal, für Furore. Immerhin 245 PS brachte der Zweitürer im Modelljahr 1987 auf die Straße und katapultierte sich damit weit nach vorn in der Liga der Biedermänner. Nun hat der US-Tuner Ringbrothers einen der heute fast in Vergessenheit geratenen Flitzer gründlich aufgemöbelt und modernisiert. Damit verbunden ist eine Leistungssteigerung von über 1.000 PS.
Die verdankt der Invadr getaufte Umbau seinem neuen Motor, einem 3,8-Liter-V6 der Firma Duttweiler Performance, der mit E85-Kraftstoff und 2,2 bar Ladedruck 1.263 PS und 1.356 Newtonmeter Drehmoment freisetzen soll. Über ein Sechsgang-Schaltgetriebe wird die Kraft auf die Carbon-Hinterachse übertragen. Über die Fahrleistungen schweigt sich Ringbrothers aus.
Optisch wurde der Invadr dezent überarbeitet. Auch im Innenraum bleibt trotz Schalensitzen und Carbonlenkrad viel vom ursprünglichen 80er-Jahre-Flair erhalten. Umfangreicher waren dagegen die Maßnahmen am Fahrwerk, die unter anderem eine Umrüstung auf eine Carbon-Bremsanlage von Brembo beinhalten. Dazu kommen 19-Zoll-Räder vorne und 20-Zoll-Räder hinten mit breiten Pilot-Sport-Cup-Reifen von Michelin. Der Invadr wird aber wohl ein Einzelstück bleiben, mit dem der Tuner auf sein Teileangebot und seine Umbaukompetenz aufmerksam machen will.