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Hubstützen für Wohnmobile: elektrisches vs. hydraulisches Nivellieren – Kaufberatung von X-CAMPING

  • In RATGEBER
  • 11. November 2025
  • Redaktion
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Hubstützen für Wohnmobile: elektrisch oder hydraulisch? | X-CAMPING

Elektrische & hydraulische Hubstützen verständlich erklärt: Vorteile, Kosten, Montage, Sicherheit, Fahrzeug-Kompatibilität. Vergleich & Kaufberatung – jetzt Hubstützen bei X-CAMPING finden.

Ein stehendes Wohnmobil soll waagerecht, stabil und sicher sein – für ruhigen Schlaf, entspanntes Kochen und sicheres Ein-/Aussteigen. Hubstützensysteme übernehmen genau das: Sie nivellieren das Fahrzeug und stabilisieren es gegen Wanken und Schaukeln. Das ist Komfort und Sicherheit. Neben klassischen Keilen, Luftkissen und Stützböcken bieten moderne elektrische und hydraulische Hubstützen die komfortabelste Lösung – auf Knopfdruck

Systemüberblick – was passt zu wem?

Mechanische/elektrische Kurbelstützen (Grundlagen)

  • Mechanisch: günstig, manuell, langsamer; okay für gelegentliche Nutzung.
  • Elektrisch (Kurbel): motorisiert, einfacher in der Bedienung, braucht Bordstrom.

Elektrische Hubstützen (z. B. TESA AUTOLIFT)

  • Funktionsprinzip: Elektromotor + Getriebe fährt die Stütze präzise aus/ein; Steuerung über Panel, Fernbedienung oder App.
  • Pluspunkte: einfache Installation, wartungsarm, leiser Betrieb, gute Energieeffizienz, preislich günstiger als Hydraulik.
  • Für wen? Leichtere bis mittlere Reisemobile; ideal, wenn Komfort, Kosten und DIY-Montage wichtig sind.

Hydraulische Hubstützen (z. B. AMPLO)

  • Funktionsprinzip: Pumpe baut Druck auf, Hydraulikzylinder heben und nivellieren das Fahrzeug.
  • Pluspunkte: höchste Stabilität und Tragkraft, sehr schnelle automatische Nivellierung (oft < 2 Minuten), präzise Steuerung; bewährt bei schweren Fahrzeugen.
  • Für wen? Teil- und Vollintegrierte, schwere Kastenwagen, häufige Standzeiten, maximaler Komfort.


Schneller Vergleich

Kurzfazit: Elektrisch, wenn Budget, Wartungsarmut und DIY-Montage wichtig sind. Hydraulik, wenn maximale Tragkraft, Tempo und Premium-Komfort gefragt sind.



Geeignete Fahrzeuge & Chassis

  • Stellantis (Originalrahmen): Fiat Ducato Typ 250, Citroën Jumper II, Peugeot Boxer II, Opel Movano C, Ram ProMaster, Toyota ProAce
  • Mercedes Sprinter (auch Frontantrieb 910)
  • Renault Master, Iveco Daily (3,5–7 t)
  • AL-KO AMC Leichtbau-Chassis (z. B. auf Ducato oder Sprinter)
  • Fahrzeugspezifische Montagesätze verfügbar; universelle Halter für Sonderaufbauten/AL-KO/Rahmenverlängerungen


Elektrische Hubstützen im Detail (TESA AUTOLIFT)

  • Konfigurationen: AUTOLIFT2 (2 Beine, Vorder- oder Hinterachse) und AUTOLIFT4 (4 Beine, je Ecke)
  • Technik: hermetisch abgedichtete, wasserdichte Stützbeine; Bedienung per Panel/Fernbedienung/App
  • Sicherheit: Warnton bei Motorstart mit ausgefahrenen Stützen, Notbetrieb bei Stromausfall, automatische Abschaltung bei Überlast
  • Montage: Zentraleinheit parallel zum Fahrzeugboden, farblich codierte Kabelbäume, RJ45-Steckverbindung zur Bedieneinheit → DIY möglich
  • Vorteile: geringe Wartung, fahrzeugübergreifend nutzbar (Demontage/Wiederverwendung), attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis


Hydraulische Hubstützen im Detail (z. B. AMPLO)

  • Komplettsystem: Pumpe + Steuerung + Doppelhub-Hydraulikzylinder → geringe Einbauhöhe, hohe Stabilität
  • Geschwindigkeit: in < 2 Minuten waagerecht – ohne Keile
  • Bedienung: Funkfernbedienung oder Bedienteil; Einzelansteuerung der Stützen möglich
  • Montagefreundlichkeit: Lieferung inkl. ca. 40 m Hydraulikschlauch, robuster Verschraubungen, Detailanleitung → Werkstattmontage empfohlen
  • Wartung: gering, aber regelmäßig prüfen (Dichtheit/Ölstand)


Auswahl in 6 Schritten – so triffst du die richtige Entscheidung

  • Fahrzeugklasse & Gewicht prüfen (Kastenwagen, Teil-/Vollintegriert; zGG, Achslasten).
  • Komfortbedarf klären: möchtest du vollautomatisch und sehr schnell nivellieren?
  • Zuladung beachten: hydraulisch ist schwerer → Einfluss auf Nutzlast.
  • Montagepräferenz: DIY-freundlich (elektrisch) vs. Werkstatt (hydraulisch).
  • Budgetrahmen festlegen (elektrisch günstiger).
  • Montagesatz/Kompatibilität mit Rahmen/Chassis checken (Fiat/Sprinter/AL-KO etc.).


Sicherheit & Praxis

  • Auto-Retract/Warnton: Fahrzeug startet → Stützen einfahren bzw. Warnsignal.
  • Notbetrieb: manuelles Einfahren bei Stromausfall (elektrisch) oder definierte Notprozeduren (hydraulisch).
  • App-/Fernbedienung: erleichtert die Feinjustage an engen Stellplätzen.
  • Tipp: Bei Montage Fahrzeug real beladen (Wassertanks, Räder, Gepäck), damit die Null-Lage korrekt kalibriert wird.


Was kostet das in Summe?

  • Elektrisch (4-Bein-Systeme): etwa 2.500 – 3.500 €, je nach Set, Fahrzeug und Montagesatz.
  • Hydraulisch: etwa 3.500 – 5.000 €, abhängig von Hersteller, Pumpe/Zylinder, Fahrzeug und Einbau.
  • Montagekosten einkalkulieren (insbesondere Hydraulik). Bei elektrischen Systemen ist Eigenmontage für geübte Schrauber realistisch.


FAQ – häufig gefragt

Sind elektrische Systeme zuverlässig genug?
Ja. Sie sind wartungsarm, leise und energieeffizient. Für sehr schwere Fahrzeuge ist Hydraulik aber oft die erste Wahl.

Wie schnell ist die automatische Nivellierung?
Hydraulik: häufig unter 2 Minuten. Elektrisch: zügig, aber abhängig von Hubweg und System.

Kann ich später umrüsten?
Ja. Elektrische Stützen lassen sich relativ einfach demontieren und auf ein anderes Fahrzeug mitnehmen. Hydraulik ist aufwendiger, aber möglich.

Brauche ich Keile noch?
Meist nicht – beide Systeme nivellieren selbstständig. Bei extremen Schrägen können Keile zusätzlich helfen.



Fazit & nächste Schritte

Elektrische Hubstützen punkten mit Preis, Montagefreundlichkeit und Wartungsarmut; hydraulische Hubstützen liefern maximale Stabilität, Tragkraft und Geschwindigkeit. Egal wofür du dich entscheidest: Mit einem passenden System gewinnst du Komfort, Sicherheit und Zeit – bei jedem Stopp.

Jetzt bei X-CAMPING das passende System finden:

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  • Kompatibilitätscheck für Fiat Ducato, Citroën Jumper, Peugeot Boxer, Mercedes Sprinter, Renault Master, Iveco Daily sowie AL-KO-Chassis
  • Beratung zu Einbau, Zuladung, Energiebedarf und Sicherheit

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