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CCS vs CHAdeMO: Die wichtigsten Unterschiede einfach erklärt

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Wer zum ersten Mal in die Welt der Elektroautos eintaucht, stößt schnell auf dasselbe Problem: zwei Stecker und zwei Systeme. Doch welches ist wichtiger?

Die Wahl zwischen CCS vs CHAdeMO klingt zunächst technisch, betrifft aber ganz alltägliche Situationen wie welche Ladesäule du nutzen kannst, wie lange du warten musst und ob du einen Adapter im Kofferraum brauchst. Lassen wir das Fachchinesisch beiseite und schauen uns an, was wirklich zählt.

Was ist CHAdeMO-Laden und wie funktioniert es?

Also, was bedeutet CHAdeMO laden? Es handelt sich um eine japanische Entwicklung, die für „CHArge de MOve“ steht. Einfach gesagt, überträgt dieses System Gleichstrom direkt in die Batterie des Autos. Deshalb geht das Laden deutlich schneller als zu Hause, wo Wechselstrom verwendet wird und der Prozess länger dauert.

Viele Jahre lang war CHAdeMO das Rückgrat früher Elektrofahrzeuge wie dem Nissan Leaf. Wer in den frühen 2010ern ein solches Auto fuhr, erinnert sich bestimmt an die Suche nach dem massiven Stecker auf längeren Strecken. In Europa findet man CHAdeMO-Ladestationen immer noch, aber das Netz entwickelt sich zunehmend in Richtung CCS. Das System verschwindet nicht völlig, doch seine Rolle wird kleiner, je mehr neue Ladesäulen hinzukommen.

CCS vs CHAdeMO im Alltag

Im praktischen Vergleich von CCS vs CHAdeMO wird der Unterschied deutlich. CCS, das Combined Charging System, stammt ursprünglich aus Europa und hat sich hier schnell als Standard für neue Modelle etabliert. Eine Buchse mit zwei Funktionen für AC- und DC-Laden im selben Anschluss. Fahrer schätzen die Einfachheit und Betreiber von Ladestationen mögen die einheitliche Struktur.

CHAdeMO dagegen bleibt vor allem durch japanische Importfahrzeuge präsent. Stell dir einen Fahrer eines gebrauchten Nissan Leaf vor, der an einer Autobahnraststätte in Deutschland ankommt. Zehn Ladeplätze, die meisten mit CCS ausgestattet, vielleicht eine einzelne CHAdeMO-Buchse an der Seite. Sie funktioniert, aber die Richtung der Entwicklung ist eindeutig. CCS wächst, während CHAdeMO allmählich verschwindet.

Kann man eine CCS mit einer CHAdeMO-Verbindung nutzen?

Die große Frage lautet, ob man ein CHAdeMO-Auto an einer reinen CCS-Ladestation anschließen kann. Von allein geht das nicht, denn die Systeme sprechen unterschiedliche Sprachen. Aber es gibt eine Lösung. Ein CCS to CHAdeMO Adapter kann die Verbindung herstellen und eine eigentlich inkompatible Kombination funktionsfähig machen.

Diese Geräte sind weit mehr als nur ein Stück Plastik. Sie übersetzen die Daten zwischen Ladegerät und Fahrzeug und regeln dabei den Stromfluss sicher. Ganz billig sind sie nicht und nicht jeder Fahrer braucht sie, aber stell dir eine längere Fahrt durch Europa vor, wo CCS dominiert. Einen Adapter im Auto zu haben, bedeutet weniger Stress und weniger Umwege.

Die Rolle eines CHAdeMO Adapter CCS für mehr Kompatibilität

Ein weiteres nützliches Zubehör ist der CHAdeMO Adapter CCS. Man kann ihn sich wie einen Reisepass für das Auto vorstellen, denn er ermöglicht den Zugang zu Ladesäulen, die sonst ungenutzt blieben. Tesla-Fahrer etwa tragen seit Jahren Adapter mit sich, um zwischen verschiedenen Netzwerken zu wechseln.

Mit einem CHAdeMO Adapter steckst du einfach ein und lädst los. Wichtig ist nur die Kompatibilität. Nicht jeder Adapter passt zu jedem Modell, daher sollte man die Details vor dem Kauf prüfen. Für Vielfahrer, besonders in Regionen, in denen CCS dominiert, ist diese Flexibilität allerdings Gold wert.

Das richtige Schnellladesystem wählen

Also, welches System ist besser, CCS oder CHAdeMO? Die Antwort hängt vom Fahrzeug ab. Bei neueren europäischen Modellen ist CCS bereits integriert und bietet eine schnelle, zuverlässige und weit verbreitete Lösung.

Fahrzeuge mit CHAdeMO laden bleiben ebenfalls unkompliziert, aber die Zahl der verfügbaren Stationen nimmt ab. Vorausplanung wird wichtiger und ein Adapter ist oft die klügste Investition.

Am Ende verfolgen beide Systeme dasselbe Ziel, nämlich schnelles Laden ohne lange Wartezeiten. Wer die Unterschiede kennt und die richtigen Tools dabei hat, fährt entspannter. Der Stecker spielt eine Rolle, aber entscheidend ist, dass man schnell und unkompliziert wieder auf die Straße kommt.

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